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    Diese Dinge muss man in San Francisco gemacht haben

    San Francisco ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte in den USA. Warum? Das wird euch hoffentlich im Laufe des Artikels klar, aber um nur ein paar Dinge zu nennen: Ich liebe Großstädte, die am Wasser liegen – so kann man der trubeligen Stadt auch mal entfliehen – und Städte, die man ohne Probleme zu Fuß erkunden kann.

    Da San Francisco unheimlich viel zu bieten hat, fragt ihr euch sicher, gerade wenn ihr das erste Mal zu Besuch seid und nicht allzu viel Zeit habt, was ihr als Erstes machen solltet. Ich stelle euch die Dinge vor, die ihr in San Francisco unbedingt gesehen haben müsst und was ihr sonst noch so beachten solltet.

    Das Wetter

    Bei meinem ersten Besuch hat es tatsächlich viel geregnet. Davon habe ich mich aber nicht beirren lassen. Erstens gibt es für jedes Wetter die richtige Kleidung – im Zweifel eben auch ein Regenponcho – und zweitens müsst ihr wissen, dass sich das Wetter in San Francisco beinahe stündlich verändert. Ihr könnt euch bei herrlichem Sonnenschein auf den Weg machen und eine Stunde später bereits von dichtem Nebel umgeben sein – besonders je näher ihr der Küste kommt. Daher gilt es kleidungstechnisch auf alles vorbereitet zu sein und am besten immer ein Sweatshirt, sowie einen Regenschirm dabei zu haben. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt und die Wahl habt, dann besucht ihr die Stadt am besten zwischen Juni und September, denn in diesen Monaten gibt es die geringste Regenwahrscheinlichkeit. Das Schöne ist, dass es weder im Winter noch im Sommer zu Extremtemperaturen kommt, denn das Wetter wird stark durch die kalte Pazifikluft beeinflusst. So könnt ihr euch das ganze Jahr über milde Temperaturen freuen – das perfekte Wetter zum Sightseeing!

    Hop-on Hop-off Bustour

    Man könnte jetzt natürlich die Augen verdrehen und argumentieren, dass es wohl kaum etwas Touristischeres gibt. Ich muss aber sagen, wenn ich das erste Mal in einer Stadt bin, bietet der Hop-on Hop-off Bus einfach die perfekte Möglichkeit, sich einen ersten Überblick über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu verschaffen. Besonders wenn man nur wenig Zeit hat, schafft man es so, die wichtigsten Highlights in kürzester Zeit abzuklappern. Ihr könnt natürlich an jeder Haltestelle einsteigen. Der zentrale Punkt in San Francisco ist allerdings an der unteren Ecke des Union Square. Hier trefft ihr mit etwas Glück sogar auf einen sehr sympathischen deutschsprachigen Ticketverkäufer, der euch gerne weitere Fragen beantwortet. Die Zahlung ist per Bar- oder Kreditkartenzahlung möglich und kostet zwischen 45-59$. Die Busse fahren übrigens im 10-20 Minuten-Takt, sodass ihr nie lange auf den Zustieg warten müsst.

    Das sind die wichtigsten Stopps, bei denen sich das Aussteigen lohnt:

    Union Square

    Hier seid ihr in Downtown San Francisco, wo ihr wirklich alle Läden findet, die das Shopaholic-Herz begehrt.

    Alamo Square

    Von hier aus könnt ihr die berühmten Painted Ladies bestaunen – die schönen viktorianischen Häuser aus dem 19. Jahrhundert.

    Haight Ashbury

    Es war das Zentrum der Hippies in den 60er Jahren. Auch heute ist es noch eines der hippsten und verrücktesten Viertel und trägt den Namen des Regenbogen-Viertels. Es lädt mit seinen coolen Cafés und kleinen Boutiquen zum Schlendern und Flanieren ein.

    Golden Gate Bridge

    Die 2,7km lange und 227 Meter hohe Brücke ist das Wahrzeichen der Stadt und gilt als Tor zu San Francisco – deswegen auch der Name. Am besten checkt ihr vor eurem Besuch die Live-Webcams nach dem Wetter, damit ihr ein Foto von der Brücke schießen könnt, ohne, dass sie im Nebel liegt.

    Lombard Street

    Die schrägste Straße in San Francisco – sehr lustig anzusehen, wie sich die Autos die Straße herunterschlängeln.

    Pier 39

    Hier könnt ihr am Pier durch die kleinen Shops und Cafés schlendern und außerdem Seelöwen in freier Wildbahn bestaunen, die sich gerne auf den Pontons am Hafen tümmeln. Wer außerdem wie ich eine Kaffeetante ist und nie genug von Süßem bekommt, für den habe ich einen echten Geheimtipp: Der Biscoff Latte im Biscoff Café direkt hinter dem Eingang zum Pier ist einfach nur zum Dahinschmelzen lecker!

    Chinatown

    Es ist zwar nur ein Viertel, von dem man meinen könnte, dass wenn man es bereits in einer anderen Metropole gesehen hat, man sie alle gesehen hat. In San Francisco ist es aber meiner Meinung nach besonders charmant gemacht und definitiv einen Stopp wert.

    Alcatraz Island & Museum

    Der Besuch von Alcatraz Island und dem dortigen Museum, das von 1934 bis 1963 ein Hochsicherheitsgefängnis war, sollte auf jeden Fall ganz oben auf eurer Liste stehen. Ihr erreicht die mehr als 2km vom Festland entfernte Insel über eine Fähre, die zwischen 8:45 Uhr und 16 Uhr ungefähr alle 20-30 Minuten vom Pier 33 ablegt. Die Tickets kann man zwar auch vor Ort kaufen, um aber sicher zu gehen, dass ihr auch welche bekommt, solltet ihr diese mindestens zwei Wochen vorher online buchen. Erwachsene bezahlen 49$, für Kinder kostet der Eintritt 33$.

    Ihr entscheidet euch online zwar für einen bestimmten Timeslot für die Fähre, meine Erfahrung hat aber gezeigt, dass wenn ihr vor eurem gebuchten Zeitfenster da seid, auch eine frühere Fähre nehmen könnt. Bei der Rückfahrt seid ihr ohnehin flexibel und könnt die Insel frei erkunden und beliebig viel Zeit auf ihr verbringen. Die letzte Fähre der Daytour fährt in der Regel gegen 18:30 Uhr zurück. Es gibt aber auch eine Nachttour, bei der ich mir den Besuch besonders schaurig vorstelle.

    Auf der Insel angekommen findet eine kurze Begrüßung und Einweisung statt. Mein Tipp: Folgt einfach direkt den Schildern, die zur Audio-Tour weisen – so seid ihr vor den großen Menschenmassen da. Oben angekommen erhaltet ihr dann einen kostenlosen Audio-Guide, den ich euch auf Englisch empfehlen würde, da ihr dann die Original-Stimmen der Wärter und Insassen hört. Die Tour durch die Zellenräume dauert ca. eine Stunde und ist wirklich beeindruckend. Wusstet ihr z.B., dass Al Capone – einer der berüchtigtsten Verbrecher Amerikas – Alcatraz fünf Jahre lang sein „Zuhause“ nennen durfte?

    Den berühmtesten Fluchtversuch hat es übrigens 1962 gegeben. Drei Männer hatten sich mithilfe von in die Zellen geschmuggelten Essbestecken aus massivem Stahl ihren Weg durch die Belüftungsschächte der Zellen freigegraben. So sollen sie über das Dach des Zellenblocks nach außen gelangt sein und dann mit einem Schlauchboot, das sie selbst gefertigt hatten, verschwunden sein. Bis heute wird darüber gerätselt, ob die Flucht der Männer erfolgreich war oder sie bei dem Versuch ertrunken sind. Nach der Tour habt ihr noch die Möglichkeit, ein paar echt coole Souvenirs zu erwerben und die Insel zu erkunden, die euch einige interessante Fotokulissen bietet.

    Cable Car

    Natürlich gehören auch die berühmten Cable Cars zu San Francisco wie die Golden Gate Bridge. Ich habe mir z.B. direkt Tickets für die Hin- und Rückfahrt geholt und bin dann an der Haltestelle der Market Street eingestiegen und bis zum Pier 33 gefahren. So könnt ihr den Besuch des Alcatraz Museums mit einer Fahrt auf einer der historischen Straßenbahnen verbinden. Ein typisches Touri-Foto, auf dem ihr euch an einem der äußeren Haltestangen festhaltet, darf natürlich auch nicht fehlen! Es gibt übrigens drei verschiedene Linien: Die Powell/Hyde Line, die Powell/Mason Line und die California Line. Für euch dürften die ersten beiden Linien am interessantesten sein, da die California Line tatsächlich nur geradeaus fährt und daher etwas unspektakulär ist. Der Verlauf der ersten beiden Linien ist nahezu identisch. Mit der Powell/Mason Line kommt man allerdings nicht an der Lombard Street vorbei. Die ersten Fahrten finden meist gegen 6 Uhr morgens statt, die letzten kurz nach Mitternacht.

    Selbstverständlich bietet euch San Francisco noch viele weitere Highlights, die ihr euch, wenn ihr etwas mehr Zeit habt, nicht entgehen lassen solltet. Aber auch wenn man nicht so viel Zeit vor Ort hat, lassen sich die meisten Highlights mit einer guten Vorab-Organisation ganz einfach besichtigen. Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Einblick verschaffen konnte und euch spätestens jetzt die Reiselust gepackt hat!

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