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    Best of Scotland Teil 1: Edinburgh, St. Andrews und Inverness

    „Würdest du jemals auswandern und wenn ja: wohin?“

    Wie oft man diese Frage schon gehört und gestellt bekommen hat. Ich persönlich bin sehr glücklich in Deutschland zu leben, jedoch schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Ich war bereits hin und wieder mit meiner Familie im Urlaub in Schottland, aber so richtig in das Land und die Leute habe ich mich 2019 verliebt. Ich bin damals nach dem Abi 4 Wochen mit dem Rucksack durch Schottland gereist und war in Edinburgh, St. Andrews, Inverness, Ullapool, Fort William, Oban und in Glasgow. Es war die beste und lehrreichste Zeit meines bisherigen Lebens und ich möchte dir in diesem und weiteren Beiträgen dieses wunderbare Land gern näher vorstellen.

    Dieser Artikel ist Teil 1 unserer Rundreise durch Schottland und hier lernst du Edinburgh, St. Andrews und Inverness kennen. Ich gebe dir für jede Stadt bis zu fünf Tipps, was in meinen Augen das Sehenswerteste abdeckt.

    Station 1: Edinburgh

    Edinburgh ist nicht nur die Hauptstadt von Schottland, es ist wohl auch einer der schönsten kulturellen Schmelztiegel, den man auf der Welt finden kann. In dieser Stadt ist immer was los, aber auf eine sehr kultivierte und freundliche Weise und keinesfalls auf eine anstrengende Art. Egal ob man nur einen kurzen Wochenendtrip mit der besten Freundin macht, oder mit der Familie für eine Woche dort ist: in dieser Stadt kommt jeder auf seine Kosten!

    • Edinburgh Castle: wenn man eines in Schottland nicht genug sehen und besichtigen kann, dann sind es die typischen, alten und magisch wirkenden Castles. Das Castle in Edinburgh ist eines der bekanntesten der ganzen Welt und dies mit Recht. Es ist nicht nur enorm groß, prächtig und schön, sondern man hat von ganz oben ein Blick über die ganze Stadt und noch weiter. Es gibt schöne Führungen für jeden Geschmack, natürlich einen Souvenirs-Store und (mein persönliches Highlight) im Innenhof des Castle finden häufig Konzerte, Theateraufführungen oder auch Märkte statt.
    • The Royal Botanic Garden: Für Blumenliebhaber aber auch kreativ angehauchte Menschen ist dieser Botanische Garten absolutes Pflichtprogramm. Eine solche Vielfalt an Arten und Farben findet man selten zweimal und sollte man sich deshalb nicht entgehen lassen!
    • Dean Village: eine kleine Gegend, welche nur ein paar Straßen umfasst, aber man fühlt sich, als sei man in einer anderen Welt. Die Häuser stammen zum Großteil aus dem 19. Jahrhundert und wurden seither häufig stilgetreu restauriert, damit sie weiter bestehen können. Zwischen den Häusern fließt ein kleiner süßer Fluss entlang, wodurch die ganze Szenerie ein bisschen an Venedig erinnert. Nur halt ohne die vielen Touristen und etwas kühler.

    Station 2: St. Andrews

    St. Andrews liegt direkt am Meer und ist an Geborgenheit und Wohlfühl-Charakter kaum zu überbieten. Bekannt ist die Stadt vor allem durch den Golfsport, denn dieser wurde dort vor über 600 Jahren erfunden. Aber auch abseits des Golfplatzes hat St. Andrews einiges zu bieten.

    • St. Andrews Cathedral: quasi als „Open Air“ Museum kann man hier die Geschichte eine der ehemalig größten und bedeutsamsten Kirchen Schottlands kennenlernen. Auch stellt dieses Museum mittelalterliche Relikte und Skulpturen aus, wodurch man diesen Teil der Geschichte ebenfalls greifbar nahe hat.
    • Aquarium: Das Aquarium von St. Andrews ist nicht sehr groß, allerdings ist es wunderschön direkt am Wasser gelegen. Man kann hier vor allem viele Fischarten bewundern (heimischen genauso wie internationale), zudem sehr viele Erdmännchen und Pinguine. Natürlich noch viel mehr, aber das alles aufzuzählen macht ja die Überraschung kaputt. Gerade für Familien ist dieser Ort meiner Meinung nach gut geeignet, denn es gibt extra Kinderprogramme und Führungen.
    • The St. Andrews Golf Club: wie gesagt, Golf ist hier beheimatet. Auch wenn man kein Golf spielt (so wie ich) ist es definitiv ein sehenswerter Ort. Ich habe mich einfach mit einem Getränk an den Rand gesetzt und den Leuten beim Spielen zugesehen. Fun Fact für alle Game of Thrones Fans: mein Mitbewohner aus dem Hostel hat mit dem Schwarzfisch (Blackfish) Schauspieler gemeinsam eine Runde gespielt und ich habe zugesehen.
    • West Sands Beach & St. Andrews Beach: zum Seele baumeln lassen, Mittagessen oder auch Tagebuch schreiben definitiv der passende Ort. Natürlich ist in Schottland meist kein super Sonne-Sommer-Strand Wetter, aber auch zum Spazieren gehen ist es dort wunderbar. Nebenbei erwähnt: die Schotten sind dieses Wetter ja gewöhnt, weshalb man hier zu jeder Tageszeit und Temperatur Leute schwimmen sieht.

    Station 3: Inverness

    Inverness ist einer der Knotenpunkte Schottlands und sollte definitiv auf jeder Bucket List stehen. Nicht nur die Stadt an sich ist sehenswert, sondern auch die Ausflugsziele drumherum. Allen voran natürlich Loch Ness mit seinem einzigartigen Bewohner Nessi!

    • Leakey´s Bookshop: Dieser Buchladen lässt das Herz eines jeden Bücherwurms und Leseratte höherschlagen. Große Holzregale bis unter die Decke, Bücher aus vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten in der Originalausgabe sowie ein rustikaler antiker Ofen, der den ganzen Laden beheizt. Nicht nur die Menschen, die dort arbeiten haben ein enormes Gespür und Ahnung von Büchern, sondern auch jeder Kunde, mit dem man sich dort unterhält, erzählt eine Geschichte.
    • Inverness Botanic Gardens: Prinzipiell ähneln sich natürlich viele botanische Gärten, aber was diesen so besonders macht, ist a: der wunderschöne Weg dorthin, immer entlang des Ness Walks (ein kleiner „Wanderweg“ am Flussufer) und b: die wunderschöne Architektur des Gebäudes und die Liebe zum Detail. Ich habe mir einfach mein Buch mitgenommen und mich auf eine Steinmauer inmitten der Pflanzen und Brunnen gesetzt und gelesen. Es war herrlich.
    • Der Nordturm des Inverness Castle: Die Plattform ganz oben im Turm bietet eine atemberaubend schöne Aussicht über ganz Inverness und ist die paar Pfund Eintritt definitiv wert.
    • Loch Ness: Nach Schottland zu reisen und nicht bei Nessie gewesen zu sein ist, als würde man nach Berlin fahren und einem kein einziger Busfahrer vor der Nase wegfahren, oder als wäre man in Bayern und probiert keine Lederhose an = es gehört einfach dazu. Zu Loch Ness und Nessie kommt noch ein weiterer eigener Beitrag online, denn zu diesem Thema gibt es noch einiges mehr zu berichten!
    • Highland Games: Die Highland Games gibt es in Schottland in jedem kleinen Dorf, aber die in Inverness sind eine der Größten. Bei den Highland Games werden Baumstämme geworfen, es wird Tauziehen veranstaltet und viele weitere einzigartige Sportarten. Aber auch abseits vom Sport sind diese Veranstaltungen einen Besuch wert, denn es gibt Musik, Tanz, Essen und auch viele Angebote für Kinder. Es ist einfach ein riesiges Fest, welches der Kultur und dem Volk Schottlands gewidmet ist.

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